Observatorium Wendelstein - Astronomische Bildergalerie

Eine Galerie unserer schönsten Aufnahmen, gewonnen mit der ST10 Kamera am 40cm Teleskop und bis 2008 mit der CCD Kamera MONICA am 80cm Teleskop. Aufnahme des 2m Teleskops finden Sie auf der Hauptseite. Aufnahmen mit historischen Bezug (inkl. frueherer Meldungen unter 'Aktuelles') finden Sie in der Rubrik Geschichte.


Asteroid 2015 TB145 am 31.10.2015 vor Vorbeiflug an der Erde

Asteroid TB145
6 MB HDTV: Asteroid_TB145_Wendelstein_2m_HDTV.mp4
65 MB HDTV: Asteroid_TB145_Wendelstein_2m_HDTV.mov
Der 3 sec Film zeigt den Asteroiden 2015 TB145 am 31.10.2015 knapp 14 Stunden vor seinem Vorbeiflug an der Erde. Der Asteroid wurde erst vor kurzem am 10. Oktober 2015 durch das Pan-STARRS Teleskop in Hawaii entdeckt. Er hat einen Durchmesser von etwa 400m und näherte sich der Erde um 18:00 MEZ bis auf etwa einen 1,3fachen Mondabstand an. Erst 2027 wird wieder ein vergleichbar grosser Asteroid (1999 AN10) der Erde noch näher kommen. Der Film besteht aus 29 Aufnahmen zu je 30 sec aufgenommen zwischen 3:32 und 3:59 Uhr und ist daher mit seinen 2,9 sec Länge ein 300facher Zeitraffer. Aufgenommen wurden die Einzelbilder von Christoph Ries mit der 64 Megapixel Weitfeld-Kamera des 2m-Fraunhofer-Teleskops am Wendelstein-Observatorium, nachbearbeitet von Arno Riffeser (Universitäts-Sternwarte München). Die Kamera folgt dem Asteroiden (Bildmitte), der sich selbst mit 126.000 km/h bewegt, weshalb die Sterne im Hintergrund als Strichspuren erscheinen. Obwohl das Teleskop eine riesige Brennweite von 16.000 mm besitzt, wird der Asteroid nur auf weniger als ein Pixel vergrössert, erscheint aber durch die Luftunruhe deutlich grösser. Die exakte Position des Asteroiden auf den Bildern vom Wendelstein wird von den Münchner Wissenschaftlern noch genauestens ausgewertet, um die exakte Bahn und um Unterschiede zu anderen Observatorien festzustellen. Diese Unterschiede kommen durch die verschiedenen Blickwinkel auf der Erde zustande und führen dazu, dass der Asteroid jeweils eine andere Position relativ zu den Hintergrundsternen hat (Parallaxe). Die Verschiebung ist umso grösser je näher das Objekt ist und erlaubt im Umkehrschluss eine genaue Messung der Distanz des Asteroiden.
Asteroid TB145
Ein weiterer 2 sec Film aus 19 Aufnahmen mit durchfliegendem Asteroiden vor nachgeführten Sternen und 300fachen Zeitraffer.

Meteor: Perseiiden-Aufnahmen 12/13.8.2015 mit der Allsky-Kamera des Wendelstein Observatoriums

Perseiden
Die Aufnahmen der sogenannten Allsky-Kameras dienen eigentlichdazu, den Beobachter an den grossen Teleskopen anzeigen, ob der Himmel klar ist. Sie sind aber empfindlich genug, um hellere Sternschnuppen zu registrieren. Zwischen Mitternacht und Beginn der Daemmerung wurden 18 Sternschnuppen abgelichtet, die wahrscheinlich zum Perseiiden-Strom gehoeren. Die Aufnahme zeigt ein besonders helles Beispiel um 0:43 MESZ.

Partielle Sonnenfinsternis 2015 am Wendelstein Observatorium (20.3.2015)

Sonnenfinsternis Sonnenfinsternis Sonnenfinsternis Sonnenfinsternis
Sonnenfinsternisbild vom Wendelstein Observatorium im roten Halpha Licht. Benutzt wurde der 20 cm Zeiss-Coronograph mit einem Baader Halpha Filter (abfotografiert durch das Okular). Durch die starke Vergrösserung sind nur ein Ausschnitt von Sonne und Mond sichtbar. Die Sonne zeigt sich aktiv mit mehreren grossen Protuberanzen die sich mehr als 50.000 km am Sonnenrand aufbäumen. Sonne und Mond scheinen gleich gross (ca. 0.5 Grad im Winkeldurchmesser), doch der Mond ist mit seinem Durchmesser von 3500 km nur 364.000 km (am 20.3.2015) entfernt, während die Sonne mit ihren 1,4 Mio. km Durchmesser weit dahinter in einer Entfernung von 150 Mio km liegt. Blick durchs Okular: Ausschnitt der Sonne im Halpha Licht mit Protuberanzen (Foto: Thiele) Sonne durch eine Sonnefinsternisbrille und gleichzeitig auf dem Projektionsschirm (Foto: Thiele) Veränderung der Sonnentrahlung in Watt pro Quadratmeter während der Sonnenfinsternis am 20.3.2015 am Wendelstein Observatorium.
Sonnenfinsternis Sonnenfinsternis Sonnenfinsternis Sonnenfinsternis
Eine Serie im roten Halpha Licht (mit SW-Videokamera aufgenommen). Man sieht wie der Mond langsam die Protuberanzen verdeckt.
Sonnenfinsternis
Film zur SoFi 2015 mit Fotos und Filmsequenzen vom Wendelstein Koronographen (Christoph Ries).
Links: R-Filter Aufnahme der irregulären "Star-burst" Galaxie M82 mit der CCD Kamera am 40 cm Teleskop des Observatoriums Wendelstein. Es wurde die Aufnahmen zur Zeit des Maximums der SN 2014 J bis Anfang Februar gemittelt. SN 2014 J ist markiert. Rechts: Vorläufige Lichtkurve der SN 2014 J im R-Band nach Beobachtungen mit dem Wendelstein 40 cm Teleskop.
Komet Ison 2013
Komet Ison. Diese Kombination aus 11 Aufnahmen enstand in der Nacht des 15.11.2013 mit dem 40 cm Teleskop am Wendelstein Observatorium durch Christoph Ries. Das Bild wurde weiter so überarbeit, dass der innere Kern und der Schweif gleichzeitig gut sichtbar sind. Der Komet wird am Observatorium regelmäßig in Zusammenarbeit mit Hermann Böhnhardt und Cecilia Tubiana (beide MPI für Sonnensystemforschung) überwacht (MPS Pressemitteilung zum Projekt). Zur Entdeckung von “wings” (Strukturen in der Koma) siehe CBET 3715 oder eine Pressemitteilung der LMU zum Thema.
Komet Ison. Aufnahme mit dem 2 m Teleskop und dem Wide-Field Imager im g-Filter aus der Nacht 12/13.11.2013 (4 Aufnahmen zu je 10 sec wurden addiert). Links in Falschfarbendarstellung, die die Struktur in der Koma hervorhebt. Von den wenig später erfolgten Kernablösungen ist in dieser Aufnahme auch mit Laplace-Filterung noch nichts zu erkennen. Der Komet Ison wird am Observatorium regelmäßig in Zusammenrabeit mit Hermann Böhnhardt und Cecilia Tubiana (beide MPI für Sonnensystemforschung) überwacht. (Hier eine Pressemitteilung zum Projekt.)
Feuerkugel 2013
Diese Aufnahme der “All-Sky Kamera” des Observatoriums am 10.9.2013 um 00:11:44 (MESZ) zeigt am Horizont eine Feuerkugel. In der Bildmitte sieht man die Milchstraße, unten rechts die geöffnete 2 m Teleskop Kuppel und oben links den Sendemast des Bayerischen Rundfunks. (Auswertung durch Michael Schmidt.)
Komet Panstarrs
Komet Panstarrs aufgenommen mit einem 300 mm Teleobjektiv, aufgesetzt auf dem 40 cm Teleskop des Observatoriums Wendelstein, in der Abenddämmerung des 19.3.2013. Die Aufnahme wurde aus 9 Einzelaufnahmen mit je 29 Sekunden Belichtungszeit zusammengesetzt (Aufnahme durch Christoph Ries).
Komet Panstarrs aufgenommen mit dem 40 cm Teleskop des Observatoriums Wendelstein, in der Abenddämmerung des 19.3.2013. Die Aufnahme zeigt nur den Kernbereich und den Ansatz des Schweifes. Die Aufnahme wurde aus 5 Einzelaufnahmen mit je 10 Sekunden Belichtungszeit zusammengesetzt, benutzt wurde ein Rotfilter und eine SBIG ST-10 CCD Kamera. Die Darstellung erfolgt in sogenannten Falschfarben, die den Verlauf des Helligkeitsprofil hervorheben (Aufnahme durch Christoph Ries).
Supernova SN 2012 in NGC 1084
Drei-Farben Komposit aus g, r, und i-Aufnahmen des Wendelstein 40 cm Teleskops. Die Aufnahme zeigt die Spiralgalaxie NGC 1084 im Nov. 2012, die Supernova SN 2012 ce ist markiert. Die Aufnahmen entstanden ca. 3 Monate nach dem Ausbruch der Supernova, die Gesamtbelichtungszeit der hier verwendeten Aufnahmen war ca. 4000 sec.
M51
Aufnahmedaten: 15 x B, 16 x g, 15 x r, insgesamt ca. 150 min Belichtungszeit.
Kugelhaufen M13
rgB Komposit (Christoph Ries) gri Komposit (Christoph Ries) gri-lum Komposit mit einem Summenbild aus allen Frames als Luminanz (Christoph Ries)
Panoramas

Milchstrassenpanorama

Nova-Scorpii

Nachtaufnahmen vom Milchstrassenaufgang erstellt aus 2 Teilaufnahmen zu je 3 x 30s. Ausschnit mit Nova-Scorpii
Sternsysteme / Galaxien

Kugelsternhaufen M13

Spiralgalaxie M101

Spiralgalaxie NGC 891

Perseus Galaxien Haufen

Unter einem Kugelsternhaufen versteht man eine kugelförmige Ansammlung von hunderttausend bis mehreren Millionen Sternen. Der Durchmesser eines solchen Kugelsternhaufens kann bis zu 500 Lichtjahre erreichen. Die Kugelsternhaufen zählen zu den ältesten Gebilden in der Milchstraße. Sie sind vor über zehn Milliarden Jahren entstanden, als die Milchstraße noch nicht die Form eines Diskus hatte. M13 ist ein typischer Vertreter seiner Klasse und 20000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Dieses mit einer Entfernung von ca. 15 Millionen Lichtjahren vergleichsweise nahe Sternsystem ist bereits mit einem Fernglas als kreisrunder Nebelfleck zu sehen. In seinen Spiralarmen zeigen sich viele Wolken aus Wasserstoffgas, woraus immer noch neue Sterne entstehen. Darunter sind viele massereiche und daher auch sehr leuchtkräftige Sterne die wegen ihrer hohen Leuchtkraft nur ein vergleichsweise kurzes Leben haben und am Ende in gewaltigen Supernova Explosionen einen wesentlichen Teil ihrer Masse verlieren. Diese Galaxie wird von der Erde aus fast genau von der Seite her gesehen, d.h. wir blicken auf ihre galaktische Ebene. Als Resultat sieht man eine Zweiteilung der Helligkeitsverteilung durch das dunkle Band ihres interstellaren Staubes. Die einzelnen Wolken dieses Staubbandes, die das Sternenlicht abschwächen, besitzen Größen von einigen 300 Lichtjahren. Das Bild ist eine Komposition von drei Einzelaufnahmen mit verschiedenen Farbfiltern bei Belichtungszeiten von jeweils einigen Minuten. (Abell 426): Jedes dieser diffus erscheinenden Objekte ist eine Galaxie, die zusammen den Perseus-Haufen darstellen, eine der engsten Ansammlungen von Galaxien überhaupt. Wir sehen diese Gebilde durch einen Vordergrund von schwachen Sternen unserer Milchstraße. 300 Millionen Jahre brauchte das Licht, um uns aus dieser Region des Universums zu erreichen. So sehen wir Galaxien, wie sie aussahen zu einer Zeit, bevor die Dinosaurier die Erde bevölkerten.

Sombreronebel M104

UFO-Nebel NGC2683

M65 (NGC3623)

Stephan's Quintet

Der Sombreronebel (NGC 4594) ist eine Spiralgalaxie in einer Entfernung von ca. 40 Mio Lichtjahren zu unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. M 104 war die erste Galaxie, von der (aus der Rotverschiebung ihres Spektrums) bekannt war, daß sie sich mit mehr als 1000 km/s von uns entfernt. Damit konnte endlich ein Jahrzehnte lang währender Streit entschieden werden: "Spiralnebel" gehören nicht zur Milchstraße, sondern sind ihrerseits Systeme von Abermillionen von Sternen. Diese Sprialgalaxie trägt den Spitznamen "UFO" (aus offensichtlichen Gründen). Sie ist etwa 16 Mio Lichtjahre von uns entfernt und ein typischer Vertreter ihrer Gattung: Sie hat eine sphärische Konzentration alter Sterne im Zentrum und junge heiße Sterne sowie viel lichtabsorbierenden Staub in ihrer Scheibe. Diese Galaxie gehört zusammen mit M 66 (NGC 3627) und NGC 3628 zum sogenannten Leo Triplet, einer Galaxiengruppe in etwa 35 Mio Lichtjahren Entfernung. Deutlich sind der Staub und die Sternentstehungsgebiete in den Spiralarmen, die sich um den zentralen "Bulge" aus alten Sternen anordnen, zu erkennen. Stephan's Quintet ist eine Gruppe aus fünf zusammen gehörigen Galaxien. Diese Galaxien sind durch Materiebrücken miteinander verbunden.

M 81

NGC 3642

NGC 3726

NGC 4567/68

Beobachtung der Spiralgalaxie Messier 81 Spiralgalaxie Spiralgalaxie The Siamese Twins

NGC 4151

M101 Pinwheel-Galaxie

Spiralgalaxie M 101 (Pinwheel-Galaxie) ist eine Spiralgalaxie mit den Abmessungen 28,8' x 26,9' im Sternbild Großer Bär. Die Entfernung beträgt 27 Millionen Lichtjahre, ihr Durchmesser 170.000 Lj.
Nebel (Gas- und Staubwolken)

Pferdekopfnebel B 72

Eulennebel M97

Krebsnebel M1

Adlernebel M16

Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion ist eine Wolke aus Staub, die das Licht der leuchtenden Gaswolke IC 434 absorbiert. Der Kopf hat eine Breite von 2 Lichtjahren und liegt 1600 Lichtjahre entfernt. Der planetarische Nebel M97: Der Begriff ist historisch entstanden, hat jedoch eigentlich nichts mit Planeten zu tun. Am Ende seines Lebens stößt ein Stern wie z.B. unsere Sonne einen Teil seiner Masse als sich ausdehnende Gashülle ab. Im Innern bleibt ein heißer (100000 Grad) Weißer Zwerg zurück. Dieser läßt die Gasblase durch sein ultraviolettes Licht fluoreszieren. Der Crabnebel Messier 1 im Sternbild Stier ist der Überrest einer Supernova, deren Licht die Erde nach einer 6500 jährigen Reise im Juli des Jahres 1054 erreichte und für einige Wochen sogar tagsüber sichtbar war. Im Innern dieser ca. 7 Lichtjahre durchmessenden Explosionswolke findet sich ein Neutronenstern, der als Pulsar mit 30 Umdrehungen pro Sekunde rotiert. Dieser Gasnebel ist eine Geburtsstätte von Sternen und Planetensystemen und besteht aus leuchtendem Gas und Staub. Er liegt etwa 6000 Lichtjahre von der Erde entfernt und hat eine Ausdehnung von 20 Lichtjahren. Einige der neuen Sterne leuchten 100000mal heller als unsere Sonne.

Hantelnebel M27

Katzenaugennebel NGC 6543

Omeganebel M17

Omeganebel M17

Wie der Eulennebel ist auch dieser Nebel ein Planetarischer Nebel, er steht uns allerdings näher und erscheint deutlich grösser und detailreicher. Der sogenannte Katzenaugennebel, ein bearbeitetes Summenbild von 5 60 Sekunden belichteten Aufnahmen mit einer 5 Megapixel Casio Digicam. Diese ältere Aufnahme wurde mit einer Kleinbildkamera ebenfalls am Primärfocus des 0.8 m Wendelstein Teleskopes aufgenommen. (Brennweite ist 10 Meter) Seine ganze Pracht entfaltet der Omega-Nebel in einem Dreifarben-Komposit unserer Kamera MONICA.

M57

M57

Letztes Bild am 80er Teleskop, 11 min Aufnahme mit einer Canon 350D. Bei der Aufnahme waren allerdings reichlich Wolken zu beklagen. Normalerweise wäre bei 11 min nämlich deutlich mehr zu erkennen. Der Ringnebel M57 ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Leier. Entfernung von 2.300 Lichtjahren, Durchmesser von ca. 1,3 Lichtjahre Aus insgesamt 180 min Belichtungszeit wurde ein RGB Summenbild erstellt. Links unten im Hintergrund ist die Galaxie IC1296 zu sehen.
Bilder aus dem Sonnensystem

Der Mond

... näher

Saturn

Mars

Der Mond gesehen durch das Sucherfernrohr am 80cm Teleskop. Das Bild wurde mit einer handelüblichen Videokamera gemacht. Mit MONICA kann man den Mond nur mittels extrem schmalbandiger Interferenzbilder und sehr kurzen Belichtungszeiten ablichten. Das Bild ist ein Komposit aus 3 verschiedenen Schmalbandfilteraufnahmen. Der Ringplanet eignet sich ideal als Ziel für die Videokamera. Für MONICA ist er zu hell. Das Bild entstand aus aufaddierten Video Einzelbildern. Der Mars dominierte den Sommerhimmel 2003. Dieses Bild ist aus aufsummierten Bildern des 80cm Teleskops gewonnen, die mit derselben Videotechnik wie die Saturnaufnahmen gemacht wurden.

Komet Neat

Komet Neat

Komet 17P/Holmes

Komet 17P/Holmes

Aufnahme 80 cm Teleskop: Dreifarbkomposit von Komet Neat, aufgenommen im Frühjahr 2004 mit unserer Kamera MONICA. Aufnahme 80 cm Teleskop: Falschfarbenbild von Komet Neat, aufgenommen im Frühjahr 2004 mit unserer Kamera MONICA. Beobachtung des Kometen 17P/Holmes im B-Band am 28.10.2007. Helligkeitskonturen in grün. Ausschnitt 7x7 Bogen- minuten Falschfarbenbild. Deutlich zu sehen die 2 Helligkeits-Maxima: Ist der Komet zerbrochen?

Komet 17P/Holmes

Kleinplanet 22348 Schmeidler

Komet Holmes

Komet Holmes aufgenommen mit einem 13'' Newton, fokal bei 1.5m Brennweite, 11 20s Belichtungen mit einer Canon 350D wurden aaufaddiert. Kleinplaneten 22348 Schmeidler, beobachtet mit der CCD Kmaera MONICA am 80 cm Teleskop, 27.12.2007, zwischen 05:28 und 05:48 (UT), im R-Band. Der am Observatorium Tautenburg entdeckte Kleinplanet wurde von der zustaendigen Kommission der Internationalen Astronomischen Union nach dem langjährigen Mitarbeiter der Universitäts-Sternwarte München, Professor Dr. F. Schmeidler benannt. Komet Holmes: mit einem 400er Tele, weil er zu groß für die meisten Teleskopgesichtsfelder ist. Das war am 05. Dezember, Holmes hatte da etwa 1 1/2 Vollmonddurchmesser. Während der Belichtung zogen allerdings Altostratus durchs Bildfeld.

Komet Lulin (C/2007 N3)

Komet Lulin (C/2007 N3)

Es wurden je sechs Einzelbilder in den Filtern i r g aufgenommen, je 60sec belichtet. Durch die Bewegung des Kometen, sind die Sterne jeweils an einer anderen Position im nachgeführten Bild. Komet wandert über den Sternenhimmel als GIF Animation.

Die Supernova 2007gr in NGC 1058
SN 2007gr

Beobachtung (26.8.2007) einer sehr hellen Supernova in der Spiralgalaxie NGC 1058 (Kamera MONICA, Bildbearbeitung Stefan Taubenberger, Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching).


Die Supernova 2007af in NGC 5584

Bild der Supernova SN2007af am 11. April mit der Kamera MONICA aufgenommen.

NGC 5584 mit SN 2006af am 11. April 2007

Hier ein guter Link zu stets aktuellen Supernovae!


Die Supernova 2006X in Messier 100

Im Spätwinter 2006 gab es wieder eine helle Supernova, diesmal in der Galaxis M100. Diese Galaxis ist ebenfalls Gegenstand unseres Black Hole Monitoring Programms, somit gab es wieder Gelegenheit, Aufnahmen dieser Galaxis mit und ohne Supernova zu erstellen. Das Dreifarbkomposit mit der Supernova entstand am 01. März, die Vergleichsaufnahme wurde am 15. Januar bei sehr bescheidenen Bedingungen im v-Filter aufgenommen.

SN 2006X M100 15.01.06
M100 mit SN 2006X am 01. März 2006, aufgenommen in B, V und R Filter, bearbeitet mit Registax und Gimp. Zum Vergleich: M100 als Schwarzweissbild ohne Supernova, aufgenommen bei spärlichen Bedingungen.
Die Supernova 2005cs in Messier 51

Am 27. Juni 2005 wurde in der Galaxis M51 die Supernova 2005cs entdeckt. Diese Galaxis ist auch Gegenstand eines gegenwärtig durchgeführten supermassive Black Hole Monitorings. Deshalb existieren Aufnahmen, die die Galaxis ohne und mit Supernova zeigen. Leider herrschte um die Zeit des ersten Aufleuchtens der Supernova unbeständiges Wetter, so dass wir nur wenige Bilder dieses Ereignisses haben. Dieses Dreifarbkomposit wurde ebenfalls während des Praktikums erstellt.

SN 2005cs M51 22.04.05
M51 mit SN 2002cs am 01. September 2005, aufgenommen in B, V und R Filter. Zum Vergleich: M51 als Schwarzweissbild ohne Supernova, aufgenommen am 22. April 2005.
Die Supernova 2004et in NGC 6946
SN 2005cs

Am 8. Dezember 2004 wurde im Rahmen des Praktikums mit dem 80 cm Teleskop die Galaxis NGC 6946 im B-, V-, R- und I- Filter aufgenommen. Die Belichtungszeiten bewegten sich zwischen 450 sec in R und 600 sec in B. Die Helligkeit der Supernova 2004et betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 13 mag. Diese Aufnahme mit MONICA entstand mit tatkräftiger Unterstützung des Wendelstein Stammpersonals.

Die Supernova 2002ap in M74

Die Supernova 2002ap in M74 wurde seit dem 1. Februar 2002 vom Wendelstein-Observatorium aus in U-, B-, V-, R- und I-Filterbändern beobachtet. Das Farbbild ist eine Kombination aus den besten Bildern vom 1. bis zum 3. Februar, also einem Zeitraum, da die SN noch in allen Filterbändern heller wurde. Das kleinere Schwarzweißbild zeigt den gleichen Ausschnitt zweieinhalb Jahre zuvor am 4. September 1999: Es gibt keinen Vorgängerstern heller als R = 21.3 (3 sigma). Das kleine (ausgedehnte) Objekt in der Nähe der späteren SN ist mehr als eine Bogensekunde entfernt.

SN 2002ap
M74 Sep. 4th 1999 Lichtkurve
SN 2002ap in UBVRI Filtern 1. bis 3. Februar Vergleich: M74 vor der Supernova und während. 5 Filter-Lichtkurve: + und * sind Literaturwerte.


Supernova SN 2007 gr Type Ic
Lichtkurve der SN 2007 gr Type Ic, B-Filter in blau (abzueglich 2mag), V in gruen (0mag), R in rot (+2mag), und I in magenta (+4mag). Die Daten stammen aus Deboraha Hunter et al (accepted for publication in Astronomy and Astrophysics), siehe auch Valentini et al sowie die Kollegen vom MPA. Die Daten anderer Teleskope sind in schwarz hinterlegt, die Wendelstein-Daten (80 cm MONICA-Kamera) farbig hervorgehoben. Sie stellen ca. 20% der optischen Photometrie und koennten die meisten photometrischen Aussagen auch alleine tragen (NIR + Spektren im Paper). Ein gut untersuchter Fall.

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Tolle Landschaftsbilder vom Wendelstein sind hier zu finden.

Letzte Änderung: 22. Mai 2018 durch U. Hopp (hopp .at. usm.lmu.de), webmaster: (webmaster .at. usm.lmu.de)
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