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Als Grenzschicht zwischen der Magnetosphäre und der Sternoberfläche
gelegen, diskutiert man für die Neutronensternatmosphäre den Dichtebereich
. Für ihre Zusammensetzung nimmt man im
allgemeinen ein Plasma, bestehend aus den Elementen Wasserstoff, Helium,
Kohlenstoff oder auch Eisen an, daß neben den Einflüssen eines G starken Magnetfeldes einer Schwerebeschleunigung von
ausgesetzt ist. Eine möglichst
gute Kenntnis des Strahlungstransportes durch die anisotrope, nicht graue
Neutronensternatmosphäre
ist dabei wesentlich für eine korrekte Interpretation der von der
Neutronensternoberfläche emittierten thermischen Strahlung.
Die Oberflächenschicht des Neutronensterns umfaßt den Dichtebereich
, wobei die Dichte in einer Tiefe von
cm bereits auf etwa ansteigt.
Die Materie in diesem Bereich besteht überwiegend aus Eisen 56Fe,
wobei die materielle Struktur der Oberfläche neben der Oberflächentemperatur
hauptsächlich durch den Einfluß des Oberflächenmagnetfeldes bestimmt
wird. So liegt zum Beispiel für der
Übergang von der festen zur flüssigen Phase bei (Ruderman 1971), also einer Temperatur, wie sie nur
für ganz junge Neutronensterne gemessen wird. Dem Einfluß des Magnetfeldes
kommt daher die größere Bedeutung zu. Es bewirkt neben einer Asymmetrie
in der atomaren Ladungsverteilung der Eisenionen, daß sich diese parallel
zum -Feld ausrichten und zu langen, eindimensionalen Molekülketten
organisieren. Das Ergebnis ist eine anisotrope, sehr dichte und sehr stark
gebundene Form kondensierter Materie, deren elektrische und thermische
Leitfähigkeit parallel zur Magnetfeldrichtung viel größer
ist als senkrecht dazu (Schaaf 1987). Die durch die Anisotropie des
Oberflächentemperaturfeldes verursachte Modulation des thermischen
Röntgenflusses konnte mit ROSAT zum erstenmal experimentell nachgewiesen
werden.
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Roberto Saglia
5/6/1998