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| Timelapse Video mit Blick auf das 43cm Teleskop am Wendelstein-Observatorium (LMU) - von Raphael Zöller (rzoeller @ usm.lmu.de) - zum Starten bitte anklicken |
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| Aufnahme des Pferdekopfnebels mit dem 43cm Planewave Teleskop am Wendelstein-Observatorium (LMU). Belichtung im Halpha-Filter. |
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| Jupiter-Saturn_Wendelstein.tif (TIFF-Format) |
| Jupiter-Saturn_Wendelstein_ohne.tif (TIFF-Format) |
| Aufnahme mit 43cm Teleskop am Wendelstein-Observatorium (LMU) |
| 21.12.2020 16:21 UT |
| 3 sec Belichtung in H-alpha Filter |
| Scheinbarer Abstand Jupiter - Saturn: 6.1 arcmin |
DFN und M-Net schaffen 1GB Anbindung des Observatoriums Wendelstein |
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| Sonnenaufgang (Wolfgang Mitsch) | Austritt (Wolfgang Mitsch) | Austritt (Wolfgang Mitsch) | Video (Wolfgang Mitsch) |
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| Montierung in der Kuppel installiert (August 2011) | Hauptspiegel beim Einbau in der Zelle mit dem 2.5 to Kuppelkran (September 2011). |
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| SN 2011fe in M101 am 26.9.2011 (B 7*100s r' 5*35s i' 5*50s) | Komet C/2009 Garradd am 12.9.2011 (B 5*200s r' 5*120s i' 5*120s) |
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| r-Band Aufnahme vom 26.08.2011 | r-Band Aufnahme vom 31.08.2011 | Lichtkurve der SN2011fe 25.8.-28.12.2011 im B- (blau) und r-Band (rot) |
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| Sonnenaufgang (Christoph Ries) | Sonnenaufgang (Christoph Ries) | H-alpha Licht mit dem mobilen Choronographen (Christoph Ries) |
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| Video vom RFO - Regional Fernsehen Oberbayern |
Seit 2009 entsteht am Wendelstein ein hochmodernes 2m-Teleskop. Dazu mußte das bisherige Gebäude des 80cm Teleskops einer neuen größeren Kuppel mit 8,5 m Durchmesser weichen. Schon im Frühjahr 2008 wurde das alte 0,8 m Teleskop entfernt und die zugehörige Kuppel abgerissen. 2009 wurde dann das Fundament mit ca. 90 Tonnen Beton für das neue 2m-Teleskops gegossen und der neue Hochbau aufgestellt. Im Mai 2010 konnte nun einer der kritischsten Schritte verwirklicht werden. Ein Schwerlasthubschrauber der Firma Heli Swiss stand bereit, um die bis zu 3 Tonnen schweren Bauteile der neuen Baader Kuppel mit einem Durchmesser von 8,5 m vom Sudelfeld auf die Spitze des 1838 m hohen Wendelsteins zu fliegen. Schon seit Tagen wurde auf günstiges Wetter gewartet, als dann am 25.5. um 14:00 der Startschuß für den Transport gegeben wurde. Da auf dem Gipfel kein Kran zur Verfügung steht, mußten die Bauteile zur Montage vom fliegenden Helikopter gehalten werden. Dies verlangte den Teams von Heli Swiss und Baader höchste Präzision ab und dauerte insgesamt 5 Stunden. Ein weiterer kleiner Hubschrauber der Firma Wucher flog schon vorab Material und Arbeiter auf den Gipfel. Die Erleichterung bei den Teams und dem verantwortlichen Lehrstuhlinhaber der LMU Prof. Ralf Bender war groß, als dann auch das letzte Bauteil paßgenau abgesetzt war. Die Endmontage dauert noch bis Sa. 29.5. Nun können erste Funktionstests mit der drehbaren Kuppel gemacht werden. Der Innenausbau der Kuppel soll bis Ende dieses Jahres fertiggestellt werden. Die Installation des Teleskops der Firmen Kayser-Threde / Astelco ist ab Frühjahr 2011 vorgesehen. Die wissenschaftlichen Beobachtungen sollen im Spätsommer 2011 beginnen und widmen sich der Untersuchung der Dunkeln Materie, der Galaxiendynamik und der Erforschung von Planeten- und Sternentstehung.
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| Webcam-Video | by Claudia Hinz | by Claudia Hinz | by Claudia Hinz |
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| Prof. Harald Lesch mit der Musikgruppe Gaya | interesssiertes Publikum |
Das Teleskop wurde zur Durchführung von Praktikumsaufgaben im Rahmen der Diplom- bzw. Masterausbildung der Studenten der LMU und zur Überwachung von Delta-Cepheii Sternen der Milchstrasse benutzt. Es unterstützt das 2 m Teleskop als sogenannter Extinktionsmonitor (d.h. es vermisst als Roboter die Durchsichtigkeit der Atmosphäre). Mit dem Teleskop wurde unter anderem die beginnende Kernaufloesung des Kometen ISON entdeckt. Nach seiner Demontage im Fruehjahr 2017 wurde es an die Universitaets-Sternwarte Muenchen in Bogenhausen verbracht, wo es weiterhin dem studentischen Praktikum dienen wird.
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| Glorie bei Sonnenuntergang. | |||||
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| Hubschrauberflug | Kuppel-Funktionen |

Das Wendelsteinteleskop wurde von der amerikanischen Firma
DFM
entwickelt.
Es handelte sich hierbei um eine Ritchey-Chretien-Optik mit
äquatorialer Gabelmontierung.
Die Öffnung des Teleskops betrug 800 mm, die
Fokallänge 9900 mm entsprechend eines Abbildungsmaßstabes von 20.8
Bogensekunden/mm in der Fokalebene und eines
Öffnungsverhältnisses von F/12.4.
Die Bedienung und Überwachung des Instruments erfolgte
ferngesteuert von einem Kontrollraum aus.

Hier waren auch eine Reihe von Monitoren installiert, die erlaubten, den Teleskop-Status und die Teleskopbewegungen zu kontrollieren, die meteorologischen Bedingungen zu überprüfen und das Bildfeld einer CCD-Sucherkamera darzustellen. Auch die Kuppelöffnung wurde automatisch der Stellung des Fernrohrs nachgeführt. Eine in der Kuppel installierte Klimaanlage kühlte das Teleskop auf die in der jeweils folgenden Nacht zu erwartenden Temperatur, sodaß Kuppel- und Teleskop-Seeingeffekte weitgehend eliminiert werden konnten.
Im Cassegrainfokus konnte wahlweise eines der folgenden Instrumente montiert werden:
Am Wendelstein wurde bis 2008 eine Meteoritenkamera für das Überwachungsnetzwerk der DLR betrieben (Das Europäische Feuerkugelnetz).
Jahrelang schon war das Problem bekannt:
Handwerker, die Reparatur- und Wartungsarbeiten an den am Gipfel
installierten Antennenanlagen des BR und des Mobilfunks
durchführen müssen, benötigen, namentlich im Winter,
einen gefahrlosen Zugang zu ihren exponierten Arbeitsplätzen.
Und der führte bisher ausschließlich über das
Gelände und die Räume des Observatoriums, wodurch die
diensthabenden Astronomen immer wieder tagsüber während
ihrer verdienten Ruhezeit gestört wurden.
Zur Abhilfe dieser für alle Beteiligten höchst
unbefriedigenden Situation wurde 2001 vom BR ein separater
Verbindungsgang auf der Nordseite der Station errichtet.
Im Zuge dieser Bautätigkeit wurde vom Uni-Bauamt außerdem
eine dringend notwendige Erweiterung des Observatoriums vorgenommen
durch Einbau eines Elektronik-Labors, eines neuen
Teleskop-Kontrollraums und eines Raums zur Vorbereitung von
Beobachtungsinstrumenten für den nächtlichen Einsatz.
Die Baustelle am 26. Juni 2001 .....
..... und der fertige Umbau, 4 Monate später
Vorher |
Nachher |
Der ehemalige Flur mit |
Blick auf das Elektroniklabor. |
Das kleine |
Elektroniklabor. |
Die Sternwarte wurde im Dezember 1939 von Karl-Otto Kiepenheuer als
Sonnenobservatorium der Luftwaffe (Wehrmacht) gegründet.
Durch Beobachtung der Sonnenaktivität sollte eine möglichst
genaue Vorhersage der optimalen Frequenzen für den militärischen
Funkverkehr ermöglicht werden.
Nach dem Zweiter Weltkrieg wurde das Observatorium für den gleichen
Zweck von den US-Streitkräften finanziert.
Seit 1949 gehört das Obervatorium zur
Ludwig Maximilians Universität
München.
Neben dem Sonnenobservatorium (der heutigen Sternwarte) existierte von
1950 bis 1960 Jahre eine Sternwarte auf dem Ostgipfel des Wendelsteins,
bestehend aus einer Beobachtungskuppel und einem Wohnhaus. Dort forschte
der Astronom Rudolf Kühn. Die Anlage wurde um 1965 komplett abgerissen;
lediglich Übereste der Fundamente sind bis heute sichtbar.
Dort, wo früher die Beobachtungskuppel stand, wurde später die
Windkraftanlage errichtet.
In den sechziger Jahren wurde das Observatorium um einen Koronograph erweitert.
Mit diesem Gerät konnte nun auch die Sonnenatmosphäre erforscht werden.
Zunehmende Luftverschmutzung und eine Verlagerung der Forschungsschwerpunkte hin zur Nachtastronomie führten schließlich zu einer
Einstellung der wissenschaftlichen Sonnenbeobachtung.
Ende 1988 war es dann soweit:
Die Anschaffung des 80 cm Teleskopes ermöglichte die Weiterführung des
Beobachtungsbetriebes mit ambitionierter nachtastronomischer Forschung.
Letzte Änderung: 22. Mai 2018, webmaster: (webmaster .at. usm.lmu.de)
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