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Charakteristisches Merkmal dieses Neutronensternmodells ist die zur Bildung
der Zustandsgleichung gewählte Beschreibung der hadronischen Wechselwirkung
durch ein Kernpotential vom Reid-Typ (Reid 1968, Shapiro & Teukolsky 1983,
Mayer-Kuckuk 1984). Die zugehörige Neutronenstern-Zustandsgleichung zeigt
dabei eine relativ langsame Änderung des Druckes P mit der Sterndichte
. Dies ist eine Eigenschaft, die man bei Zustandsgleichungen allgemein als
weich bezeichnet und deren Ursache darin begründet liegt, daß
das verwendete Kernpotential bei Dichten in der Größenordung der
Nukleonendichte im Mittel attraktiv ist. Entsprechend dieser
Eigenschaft führt das Modell zu sehr hohen Dichten von bis zu
im Kern des Neutronensterns, wobei sich der
größte Teil der Materie im supraflüssigen Zustand befindet. Für
eine Neutronensternmasse von M=1.4 liefert das Modell einen
Sternradius von etwa 8 km.
Roberto Saglia
5/6/1998