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Die Grundlage des PS-Modells ist die Beschreibung der internuklearen
hadronischen Wechselwirkung mittels eines spinabhängigen
Wechselwirkungspotentials (Tensor-Kraft), welches die Eigenschaft besitzt,
für Sterndichten in der Größenordnung der Kerndichte anziehend zu sein, dessen repulsiver Charakter (hard core Abstoßung)
jedoch für Materiedichten oberhalb der Nukleonendichte bereits überwiegt.
Entsprechend führt die mit dem Modell verbundene Zustandsgleichung bei
vorgegebener Neutronensternmasse auf eine verhältnismäßig geringe
Materiedichte im Kern des Neutronensterns. Für eine Masse von M=1.4 beträgt die Dichte im Neutronensternkern lediglich , wohingegen man für den Neutronensternradius einen Wert von
ca. 16 km ableitet. Die Zustandsgleichung selbst ist gekennzeichnet durch
eine starke Abhängigkeit des Druckes P von der Dichte . Eine
Eigenschaft, die man üblicherweise als steif bezeichnet und die
dazu führt, daß die Krustenregion der entsprechenden
Neutronensternmodelle größer ausfällt als beispielsweise bei der
Verwendung einer weichen Zustandsgleichung.
Roberto Saglia
5/6/1998