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Universitäts-Sternwarte München


Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität

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Geschichte der Sternwarte

Wendelstein – 2-m-Teleskop

[Abbau der alten Kuppel][Abbau der alten Kuppel][Abbau der alten Kuppel]

Das 80-cm-Teleskop wurde im Mai 2008 abgebaut und anschließend die Kuppel demontiert, bis schließlich nur noch der obere Teil der Aufzugsanlage und das alte Teleskopfundament vorhanden war. Den Aufzugsschacht passte man später den neuen Gegebenheiten an, das alte Fundament musste noch gänzlich beseitigt werden. Das Teleskop wurde von einer Amateursternwarte in der Nähe von Köln erworben und dort zu neuem Leben erweckt.

[Aufbau der neuen Kuppel][Aufbau der neuen Kuppel][Aufbau der neuen Kuppel]
[Aufbau der neuen Kuppel][Aufbau der neuen Kuppel][Aufbau der neuen Kuppel]

Noch im Jahre 2008 konnten die Betonfundamente für Teleskop und zylinderförmiges Teleskopgebäude gegossen werden. 2009 wurde dann der Aufbau der Stahlkonstruktion für das Teleskopgebäude und die elliptische Serviceplattform in Angriff genommen, die Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 265 km/h trotzen soll. Das Zylindersegment für den Kuppelunterbau wurde am am 22. September 2009 angeflogen. Die Montage der 8.5-m-Kuppel erfolgte am 25. Mai 2010.

[Fertigung des Teleskops][Fertigung des Teleskops][Fertigung des Teleskops]

Das Raumfahrtunternehmen Kayser-Threde (München) mit seinem Subunternehmer Astelco Systems (Martinsried) hatte 2007 den Zuschlag zur Planung des Projekts erhalten und betraute 2008 das Maschinenbauunternehmen Leicht in Hallstadt bei Bamberg mit der Ausführung der Teleskopmechanik. Die erste Aufnahme zeigt das fast fertige Teleskop im Frühjahr 2011 in der Montagehalle. Die Herstellung der optischen Komponenten war 2009 der Fa. Lytkarino Optical Glass Factory (LZOS) mit Sitz in der Nähe von Moskau anvertraut worden. Das Bild zeigt den Hauptspiegel des Teleskops (Durchmesser: 2.1 Meter, Dicke: 31 cm, Gewicht: 2 t) bei einer visuellen Inspektion durch einen Mitarbeiter von LZOS. Nachdem im März 2011 die komplette Optik geliefert worden war, konnte das Teleskop in der Nacht vom 11. auf 12. Juli 2011 auf dem Freigelände der Fa. Leicht erstmals Licht aus dem Kosmos elektronisch aufzeichnen.

[Montage des Teleskops][Montage des Teleskops][Montage des Teleskops]
[Montage des Teleskops][Montage des Teleskops][Montage des Teleskops]

Anfang August 2011 wurde das Teleskop in transportablen Einheiten zerlegt zum Sudelfeld gebracht und per Hubschrauber auf den Gipfel geflogen. Dort erfolgte mittels eines Krans der letzte Teil des Transports durch den 2.5 m breiten Kuppelspalt. Der Zusammenbau des Teleskops in der Kuppel konnte bereits nach zehn Tagen abgeschlossen werden. Die Optik wurde Anfang September 2011 mit einem Helikopter zum Gipfel transportiert und eingebaut. Die Arbeiten gingen zügig voran, so dass noch 2011 ein wichtiges Ziel der Funktionstests, die erste Registrierung von Sternenlicht, erreicht werden konnte.

[First Light]

In der Nacht vom 19. auf 20. Dezember 2011 wurde First Light unter nicht ganz optimalen Witterungsverhältnissen zelebriert. Dabei war das Teleskop auf ein unspektakuläres Sternfeld nahe dem Himmelsäquator gerichtet und dieses elektronisch aufgezeichnet worden.

[Einweihungsfeier]

Am 21. Mai 2012 wurde mit Festreden von Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung und musikalischer Umrahmung durch die Bayrischzeller Alphornbläser die Einweihungsfeier zelebriert, die mit einem Festessen im Panoramarestaurant des Wendelsteinhauses ihren Abschluss fand.

[Ansicht der Kuppel][Ansicht der Kuppel][Ansicht der Kuppel]
[Ansicht des Observatoriums][Ansicht des Observatoriums][Ansicht des Observatoriums]
[Ansicht des Observatoriums]

Obwohl der mächtige Kuppelbau des 2-m-Teleskops mit Blitzschutzeinrichtung nun das Wendelstein-Observatorium dominiert, wurde darauf geachtet, dass die gewohnte Silhouette des Gipfelbereichs annähernd erhalten blieb.

Bildquellen:

Nr. 1–3, 9–11, 13–20: USM
Nr. 4–6: Siebenson/Brachner
Nr. 7, 8, 24: C. Hinz
Nr. 12, 25, 26: Astelco
Nr. 21–23: Bauamt
Nr. 27: F. Fürstenhoff

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