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CREATE/SOURCE_DETECT_IMAGE events ? ? 2
Der Name des daraufhin im Arbeitsverzeichnis erzeugten Bildes lautet image1.bdf. Machen Sie sich anhand des Befehls help CREATE/SOURCE_DETECT_IMAGE die Syntax des Befehls sowie die Bedeutung des Parameterwertes 2 klar.
LOAD/IMAGE image1
Wie man leicht erkennt, erscheint das geladene Bild überbelichtet. Man kann dies durch eine vernünftige Verteilung der zu Verfügung stehenden 256 Farben des X-Terminals auf den Intensitätsbereich der Röntgenquelle korrigieren. Ferner kann man in das Bild hinein zoomen (vergl. help load/image). Laden Sie dazu das Bild neu und geben Sie load/image mit den folgenden Zusatzwerten an:
LOAD/IMAGE image1 scale=2 cuts=0,550
Eine Farbskala läßt sich mit dem Befehl
LOAD/LUT heat
laden. Andere Farbskalen sind zum Beispiel rainbow1, rainbow2, rainbow3 oder staircase. Das angezeigte Bild basiert auf den gesamten Daten der Beobachtung, d.h. integriert über die gesamte Beobachtungszeit. Für die Versuchsausarbeitung ist es vielleicht nützlich, auf einem Drucker eine Hardcopy des angezeigten Bildes zu machen. Geben Sie dazu den folgenden Befehl ein:
COPY/DISPLAY LASER
Beschreiben Sie bitte in Ihrer Versuchsausarbeitung qualitative die Form und Struktur des Crab-Supernovaüberrestes, z.B. im Vergleich zum Erscheinungsbild bei optischen Wellenlängen. Die hellen Punktquelle im Zentrum des Nebels ist der Crab-Pulsar. Die diffuse, ausgedehnte Emission die den Pulsar umgibt ist der von ihm energetisch gespeiste Synchrotronnebel.
SELECT/RING cursor *events *psr
Nach Eingabe dieses Befehls klicken Sie mit dem Maus-Cursor den Rahmen des Fensters mit dem geladenen Bild des Crab-Pulsars an. Sie erkenne ein kleines Fadenkreuz. Drücken Sie einmal auf die Funktionstaste F2 und benutzen Sie die Cursor-Taste Pfeil-nach-unten /oben um den Ausschneidebereich zu verkleinern/vergrößern. Drücken Sie danach die Funktionstaste F1 und benutzen Sie die Cursor-Taste Pfeil-nach-unten bis sich der innere Kreis des Fadenkreuzes nicht mehr weiter verkleinert.
Nach mehreren Sekunden gedrückter Pfeiltaste erscheint der sich verkleinernde Ring im Graphik-Display. Verkleinern Sie vorsichtig den Kreisbereich und positionieren Sie den Kreis so über der Punktquelle, daß der Pulsar (möglichst genau) innerhalb des Kreisringes liegt. Dann fixieren Sie den ausgewählten Bereich durch drücken der linken Maus-Taste. Anschließend fokussieren Sie durch Maus-Klick wieder Ihr EXSAS-Fenster. Sie sehen in der Kommando-Zeile den Befehl
SELECT/RING -23.5,-35.5,0.0,12.0 *events *psr
mit der Frage, ob Sie das angezeigte Kommando ausführen wollen. Machen Sie sich bitte wieder mittels help select/ring die Bedeutung der gewählten Parameter (vor Ausführung des Kommandos !) klar. Sollte der von Ihnen selektierte Bereich sich in Position und vom gewählten Selektionsradius her unterscheiden, so beantworten Sie die im EXSAS-Fenster gestellte Frage mit N (für Nein, Kommando nicht ausführen) und wiederholen die Aktion. Dazu ist es hilfreich, mit dem Kommando:
CLEAR/CHAN o
den Overlay-Chanel des Bildschirmdisplays zu löschen. Wichtig bei der Selektion der Daten ist die Größe des sogenannten Ausschneideradius. Dieser wurde hier zu r=12 Bildschirmpixel angegeben. 1 Bildschirmpixel hat eine Ausdehnung von 0.5 Skypixel und ein Skypixel wiederum eine Kantenlänge von einer Bogensekunde. (Welche Größe hat also der Selektionsradius in Bogensekunden? Wieviel % der Punktbildfunktion entspricht dies? Hinweis: Vergleichen sie die Abbildung B.4).
SORT/TAB psr :time
@@ corrorb.prg psr_tim_cor 05,34,31.973 +22,00,52.06 orbit
Machen Sie sich bitte wieder mittels help correct/orbit_data die Syntax des Befehls sowie die Bedeutung der übergebenen Parameter klar (!)
@@ barcor.prg psr psr_tim_cor 05,34,31.973 +22,00,52.06
READ/TAB psr.tbl @1 @2
Die Transformation der Photonenankunftszeiten von der UTC-Zeitskala auf die Zeitskala TDB erfolgt mittels:
@@ convutc.prg psr
$more fold.par
an. (Bemerkung: durch Verwendung des $-Zeichens kommt man aus der EXSAS-Umgebung auf die UNIX Ebene). Führen Sie nun im ersten Schritt die Faltung des Pulsprofils entsprechend der Formel C.9 für die ersten 10 Photonen der Tabelle psr.tab von Hand durch. Ersetzen Sie dazu gemäß f=P-1 die Werte für f und in C.9 durch P und , deren Werte Sie, wie bereits erwähnt, dem File fold.par entnehmen. Ebenfalls finden Sie in fold.par die Referenzepoche tref.
Bitte beachten Sie, daß die in psr.tbl in der Spalte TIME angegebenen Photonenankunftszeiten die Einheit Sekunden besitzen, und relativ zum Zeitpunkt CORR_OFFSET=2448336 JD sind. Das heißt, die Ankunftszeit eines Photons in Einheiten von Sekunden ergibt sich aus .
Die Faltung aller in psr.tbl gespeicherten Photonenankunftszeiten erreicht dagegen mittels:
@@ makefol.prg fold.par
Dieser Vorgang kann je nach Auslastung der CPU durchaus einige Minuten Zeit in Anspruch nehmen. Das Pulsprofil steht danach in der Datei crab_lc.tbl
CREATE/GRAPHICS 0 1200,480,0,530
und plotten danach das Pulsprofil mittels
@@ plot_pp.prg crab_lc.tbl
In der angezeigten Darstellung sehen Sie die Emission des Pulsars als Funktion der Rotationsphase, und zwar für zwei aufeinanderfolgende Rotationszyklen (!) Auf der Y-Achse aufgetragen ist die Anzahl der Photonen pro Phasenbin, während auf der X-Achse die Rotationsphase in Einheiten von darstellt ist.
copy/graph LASER
Beschreiben Sie in Ihrer Versuchsauswertung die Form des Pulsprofils, beispielsweise im Vergleich mit dem von BeppoSax gemessenen Lichtkurven.
SELECT/TABLE crab_lc SEQ.LE.100
PRINT/TABLE crab_lc.tbl
auf einem Drucker aus. Zeichnen Sie danach auf Millimeterpapier das Phasenhistogramm (Pulsprofil) des Crab-Pulsars. Tragen Sie auf der X-Achse (eingeteilt in 100 Phasenbins) die Bin-Nummer (identisch zur Spalte Sequence in crab_lc.tbl) und auf der Y-Achse die Spalte COUNT_RATE auf. Schneiden Sie das Phasenhistogramm bei ab (der hier interessierende Y-Achsen-Bereich liegt bei 100-300 cts/bin). Untersuchen Sie nun den Level des Phasenhistogramms außerhalb der beiden Peaks und des Interpulsbereiches an Hand des aufgezeichneten Profils sowie unter Benutzung der gedruckten Tabelle crab_lc.tbl. Untersuchen Sie, von Bin 1 her kommend, die Spalte COUNT_RATE auf einen Anstieg der Intensität. Legen Sie die Schwelle, unter der Sie die Emission dem DC-Level zurechnen, auf ungefähr 250-300 Counts pro Phasenbin. Bei welchem Phasenwert wird diese Schwelle erreicht?
read/descriptor image1.bdf TIM_INT
und den LIF_TIM-Faktor aus
read/descriptor image1.bdf LIF_TIM
Die abgeleitete Zählrate besitzt die Einheit counts/second bzw. cts/s. Sie stellt eine obere Schranke für die thermische Emission des Pulsars dar. Beschreiben Sie bitte in Ihrer Ausarbeitung des Versuchs warum dem so ist.
cd cts2temp
In diesem Verzeichnis editieren Sie die Datei mit dem Namen cts_inp.lst, indem Sie in der Spalte mit der Bezeichnung counts in jede Zeile Ihre vorstehend bestimmte Zählrate eintragen. Öffnen Sie dazu zunächst die Datei cts_inp.lst in dem Sie auf der UNIX-Kommandozeile eingeben:
emacs cts_inp.lst
Klicken Sie den Rahmen des X-Windows mit dem Maus-Cursor an und vergrößern Sie das Fenster bis der Dateiinhalt ohne Zeilenumbruch sichtbar ist. Editieren Sie dann den File in dem Sie die oben bestimmte Zählrate eintagen. Klicken Sie danach auf FILE und speichern Sie die Änderungen in dem Sie den Cursor auf SAVE BUFFER ziehen. Beenden Sie danach den Editor durch anklicken von FILE und Exit Emacs. Überprüfen Sie den Inhalt der Datei cts_inp.lst mittels more cts_inp.lst. Die anderen Werte der Datei entsprechen dem Radius der strahlenden Fläche (also des Neutronensterns), der Neutronensternmasse sowie der Distanz des Pulsars und der interstellarer Absorption. Für die Pulsardistanz wird, wie bereits gesagt, ein Wert von d=2 kpc eingesetzt, während für die interstellare Absorption der Werte angenommen wird.
Roberto Saglia